Der Sommer dieses Jahr ist heiß und versprach heiße Tage in Basel. Die Art Basel ist die wichtigste Kunstmesse auf diesem Planeten, somit könnte man meinen, dass alle Galerien danach streben dort auszustellen. Jedoch liegt seit einiger Zeit ein fader Nachgeschmack in der Luft.Galerien müssen ein hohes Risiko in Kauf nehmen, wenn sie hier teilnehmen wollen. Die Mieten und die Logistikkosten werden immer teurer und der Erfolgsdruck wird ebenfalls größer.
Der Markt ist nicht mehr der , der es mal war. Es breitet sich mehr und mehr die Ellenbogenmentalität im Umgang unter den Galerien aus.Bei „Titel Thesen Temperamente“ wurde dies zum Top Thema:
https://youtu.be/1t-Xd-iZ5Yc

Es entsteht eine Zwei-Klassen-Messe oder ein Zwei-Klassen-Markt.
Die kleinen Galerien leben davon, dass sie unbekannte Künstler entdecken, sie fördern und unterstützen, in dem Sie sich diesem Hamsterrad unterordnen und sie stürzen sich in den glamourösen Kunsthype auf den Messen. Sie investieren in den Künstler und in Ihre Zukunft, indem sie um die halbe Welt reisen und teure Standmieten, Personal und Transportkosten auf sich nehmen. Je größer, desto auffälliger wird die Präsentation, denn man muss ja schließlich auffallen. Allerdings werden auch große Galerien aufmerksam auf die jungen Künstler, sobald die Talente dann den Durchbruch geschafft haben und werden dann von den Blue Chip Galerien abgeworben. Es lockt das große Geld und wer kann es da den Künstlern verübeln.

Nur frage ich mich, existiert nicht auch eine gewisse Art von Loyalität gegenüber seinem Förderer bzw. Entdecker? Ist die Aufgabe einer internationalen Galerie eben nicht die Förderung von jungen Künstlern? Vielleicht sogar Förderung der eigenen künstlerischen Region? In Folge dessen, wäre es nicht die Pflicht einer großen internationalen Messe, die Galerien besonders zu fördern, die eben diese Philosophie verfolgen? Die großen Galerien mit den großen Sammlern an Ihrer Seite sind natürlich auch wichtig, da Sie das Klientel anheben und somit die Kaufbereitschaft. Vielleicht wird es irgendwann Mal eine Kooperation zwischen der Erst-Galerie und der Folgegalerie eines Künstlers geben. Eine Art Förderung der Fördergalerien.

ARTSECO hat mittlerweile viele Kunden betreut, mit denen wir gemeinsam gewachsen sind. Damals noch auf den Satelliten Messen als Aussteller; heute einen großen Stand auf den Hauptmessen. Wir unterstützen die kleinen Galerien weiterhin genauso, wie unsere treuen Kunden, die mittlerweile andere Dimensionen erreicht haben. Ich erlebe immer wieder, wie einige unserer Kunden Ihre Künstler verlieren und die Aufbauarbeit von vorne beginnt mit neuen Künstlern. Es müsste eine Art Talent Verträge geben, wie beim Fußball. Die Förderung des jungen Künstlers muss nachhaltig geschützt sein, durch langjährige Beteiligung an den Verkäufen z.B. Ansonsten sehe ich den Markt in sich zusammenbrechen, da die großen Galerien nicht ohne den Kleinen und umgekehrt existieren können. Ich weiß nicht ob es sowas schon gibt, dass Messen die erfolgreichsten Newcomer Galerien prämieren.

Für uns ist Loyalität sehr wichtig und schafft eine professionelle Zusammenarbeit. Man kennt sich Gegenseitig, man weiß wie man funktioniert. Welche Anforderungen erwarten die Künstler bei den Installationen und Verpackungen. Verzollungen werden einfacher, unkomplizierter, da man die Anforderungen des Spediteurs und der Zollbehörde kennt. Und ja, Loyalität zahlt sich auch monetär aus. Einem treuen Kunden kann man auch mal etwas mehr entgegenkommen.

Auf unsere Facebookseite haben wir ein kleines Video mit unseren Eindrücken veröffentlicht:

https://www.facebook.com/artsecoGmbH/

Wir bleiben loyal an Ihrer Seite, sobald Sie uns brauchen,
Ihr ARTSECO Team

Auf unsere Facebookseite haben wir ein kleines Video mit unseren Eindrücken veröffentlicht: