Es gibt nichts beklemmenderes als 12 Std in einem viel zu engen Sitz zu schmoren…
Für die Art Basel Hong Kong haben wir das auf uns genommen. Wie weit Hong Kong von uns entfernt ist merkt man spätestens, wenn man die Uhr nachstellen muss. Unsere Familien hingen schon 7 Std (Winterzeit) hinterher… dagegen waren unsere US Kollegen schon 12 Std vor Ihren Familien unterwegs… Wir haben auch gelernt, dass es genau so lange dauert wenn man entlang des Äquators fliegt oder einmal zum Nordpol und wieder runter fliegt… Die Erde ist halt einfach mal rund…
So weit weg von zu Hause und dennoch fühlt man sich heimisch und als hätte man im Verhältnis zu den ganzen Chinesen auf der Messe Heimspiel. Das liegt primär aber daran, dass die Messespediteure Arthandler aus der ganzen Welt einfliegen lassen. IFAS haben viele aus der Schweiz und Frankreich eingeflogen, Lotus dagegen hat sich aus dem US Arthandler Pool bedient. Wir fliegen mal wieder mit unseren eigenen Arthandlern, zum Wohl unserer Galeriekunden. Diese haben sich auch schon so gut es geht Ihre favorisierten Arthandler gesichert. Es hilft, wenn man im Vorfeld fest bucht.
Wir sind mit einem Team aus 4 Arthandler, einem Messe Koordinator und mir angereist. Das Transportvolumen haben wir via Luft- und Seefracht noch einmal gesteigert. Mit 13 Galerien an Board wovon wir 6 selber auf- bzw/und abgebaut haben. Auch während der Messe stehen unsere Arthandler unseren Kunden für das Umhängen des Standes zur Verfügung. Wir wurden mehrere Male gebucht, was für den Erfolg unserer Kunden in Hong Kong spricht. Bei den meisten Galerien lief es gut. Es scheint als hätten sich die europäischen Galerien dem Chinesischen Markt angepasst.
Nachdem andere Kunstmessen momentan schwächeln, verbuchen die Asienmessen immer mehr Interesse sowohl von Galerien als auch Sammlern… weiter so!In Hong Kong leben ca. 7,4 Mio Einwohner auf 1100 km²… in Berlin sind es gerade mal 3,4 Mio auf 890 km². Demnach wird jeder qm in HKG sehr effizient genutzt mit der Konsequenz, das jeder Tag für Aufbau und Abbau sehr knapp bemessen wird. Beim Abbau sind wir nach Messeende bis 5:00 morgens beschäftigt alle Galerien einzupacken und in die Sammelkisten zu verladen…
Das ist fast nicht zu schaffen aber wir wären nicht Artseco, wenn wir auch diese Herausforderung nicht meistern würden. Abbau geschafft und jetzt erst mal ins Bett…
Und wieder heisst es „nach der Messe ist vor der Messe“ see you soon…