Dieses Jahr hat Chiara, die Praktikantin von Artseco, den Bericht über die Art Basel Hong Kong 2018 verfasst und während der Messe fleißig fotografiert. Wir sind Begeistert von ihrem Einsatz! Ihr Bericht ist hier auf dem Blog zu lesen:
Sonntag, der 24.03
Angekommen!!! Heute bin ich das erste Mal auf der Art Basel Hongkong. Zunächst haben wir alle Ausweise für die Messe bekommen, damit wir ungestört immer mal wieder rein und raus gehen können. Dann sind wir auch schon in die Messehalle rein. Mein Vater hatte mir vorher schon einige Bilder gezeigt, somit hatte ich schon mal ein gewisses Bild vor Augen. Als ich dann reinkam war es schon echt krass wie groß die Halle in Wirklichkeit war. Anfangs hatte ich echt Angst mich zu verlaufen. Mein Vater, Olli, und ich sind erstmal durch die gesamte Halle gelaufen und haben alle Stände abgeklappert um zu schauen, ob Luft-und Seefracht heile und vollständig angekommen ist. Dann einen kurzen Abstecher zum Stand der Lotusgroup, welche eine der Partner von Artseco ist. Ein weiterer Partner ist Ifas. Die Partner verstehen sich untereinander echt gut. Zum Abschluss der Messe ist auch schon ein gemeinsames Essen geplant. Nachdem ich dann also am Stand war, bin ich mit Martin, Thomas, Thilo und Jörg gleich weiter. Die vier machen so wie ich das jetzt verstanden habe die ganze „handwerkliche Arbeit“, also Auspacken, Vermessen, Anbringen und später wieder Abbauen. Mein Vater und Olli sind dann die, die alles wissen. Das heißt sie wissen: wo alles steht, wer wo wann hin muss und haben generell die ganze Planung im Griff. Auf jeden Fall war ich dann bei den Vieren. Es schien Ihnen echt ziemlich leicht zu fallen die Kunst aus den Kisten zu nehmen. Das Auspacken ging verdammt schnell. Es war echt witzig dabei zuzusehen, weil bei Ihnen irgendwie jeder jeden neckt. Ab und zu sind Papa und Olli mit ihren Rollern vorbeigeflitzt. Muss schon entspannt sein mit so nem Roller. So schnell wie sie da waren verschwanden sie aber auch wieder.
Montag der 25.03
Heute ging es an die Installationen der Kunstwerke. Jede Installation war mit einer gewissen Herausforderung verbunden. Bei Thilo war es das Gewicht und die Größe. Seine Aufgabe war es zwei Skulpturen zu installieren. Dafür wurde ein Gabelstabler benötigt und er musste gut abschätzen wann die Skulptur perfekt sitzt. Dies hat er echt klasse gemeistert. Eine weitere Herausforderung ist manchmal auch nicht die Kunst selbst sondern die Galeristen, die hinter der Kunst stehen. Martin und Thomas hatten mit einer Galeristin zu tun, die keinen wirklichen Plan hatte was sie wollte oder sich nicht sicher war. Am Ende war die Galeristin mit der Arbeit der Jungs sehr zufrieden. Und die Geduld, die sie mit ihr hatten hat sich ausgezahlt. Mein Vater und Olli hatten die Aufgabe, mit höchster Präzission ein Gitter aus Vierecken an die Wand zu zeichnen. Jeder Millimeter musste genau abgemessen werden. Darin lag bei dieser Arbeit die Herausforderung. Also wie man sieht ist der Arthandel nicht nur Auspacken und Befestigen sondern ist auch mit verschiedenen Hindernissen verbunden, welche bewältigt werden müssen. Ich konnte mir heute auch schon einige Werke ansehen, da alles im Aufbau war. Viele Stücke haben mich echt beeindruckt, bei manch anderem habe ich mich nur gefragt wer dafür Geld ausgibt. Naja im Endeffekt ist es halt trotzdem alles Kunst.
Samstag der 31.03
Heute war der Abbau… Mir wurde schon von Anfang an gesagt, dass heute der anstrengste und stressigste Tag von allen wird. Das hat man auch gemerkt. Die Jungs haben bis fünf Uhr morgens geschuftet. Ich durfte ein Glück schon um zehn nach Hause gehen. Dennoch habe ich noch sehr viel mitbekommen. Zuerst war ich bei Bortolozzi ( Martin und Thomas ). Dort haben die beiden mit viel Konzentration aber auch Spaß die Werke Stück für Stück wieder in die Kisten verpackt. Ich hatte auch die Chance beim Abbau der Skulpturen, für die Thilo verantwortlich war. Da kam einen schon manchmal Nervenkitzel rüber als man sah, wie diese teure Skulptur nur an einigen Seilen in der Luft hing. Thilo bereitete dies allerdings keine Probleme. Er hatte die Situation mehr als im Griff. Beim Einpacken der Skulpturen durfte ich das erste Mal sogar praktisch mithelfen. Ich habe zwar hauptsächlich nur die Kistenwände gehalten oder hier und da mal angepackt, dennoch habe ich mich für die Skulpturen verantwortlich gefühlt und wollte, dass alles richtig läuft. Kurz danach hat mich mein Vater zu sich geholt. Er brauchte meine Hilfe beim Einpacken von Bildern. Ich hatte schon mal bei Ihm einen Tag ausgeholfen, daher wusste ich ungefähr was zu tun war. Man musste beim Einpacken sehr aufmerksam sein, wie das jeweilige Kunstwerk einzupacken ist. Zum Beispiel benötigen manche noch eine extra Folie ( Ich habe vergessen wie diese heißt 🙂 ) oder Kantenschutz. Meist steht das geschrieben. Aber man muss sich halt erst mal darüber erkundigen. Die Jungs von Artseco schienen als müssten sie das garnicht mehr, da sie sich in dem Gebiet schon so sehr auskennen, dass sie bei jedem Kunstwerk wissen wie es einzupacken ist. Ich denke als guter Arthandler sollte man darüber auch im Klaren sein. Hiermit war mein Tag und auch meine Arbeit an der Messe vorbei. Es war eine große Erfahrung für mich in das ,,Kunstbusiness“ reinzuschnuppern. Es ist ein großes Miteinander. Viele kennen sich untereinander ( z.b die Arthandler und Kunden ). Und man hat die Chance viele grandiose Werke zu bewundern. Das fande ich mit das Beste. Am Ende das fertige Werk bewundern zu können.
Vielen Dank Chiara für deinen schönen persönlichen Bericht!
Das Artseco Team